Eigentlich wollte unsere Autorin ja bleiben. Nach dem 18ten Aarenschwumm und dem 22ten Gelato di Berna entschied sie sich aber doch zu gehen.

Wir sind lange genug geblieben, zuhause im Homeoffice, Home-Feierabend-Bier, Home-Cinema, Home-Morgen-Mittag-Abendessen. Wir wollen raus! Weg von Menschen mit Masken und rein ins Abenteuer Natur.

Und so sitzen wir an einem (fast) einsamen Strand in der Normandie. Die Fischer kommen gerade mit ihren Booten zurück, während sich die Sonne langsam verabschiedet. Die Möwen kreisen über der frisch geangelten Beute und der Klang ihrer Gesänge weht durch die warme Brise. Der Himmel färbt sich langsam lila, während wir da sitzend in unseren Gedanken versinken.

Der Strand in der Normandie könnte so schön sein. Foto: Céline Honegger

Doch weit in der Ferne steht plötzlich eine Herde grosser weisser Womos. Ein Vater kommt mit seinem Sohn auf einem Fahrrad über den Sand gefahren. «Papa, ich liebe es im Urlaub durch den Sand zu fahren.» Ein paar Sekunden Ruhe – für einen kurzen Moment ist wieder nur das Gezwitscher der Vögel, die leichte Brise und das Rauschen des Meeres zu hören. Kurz darauf die wütende Mama «Ey, ich hasse diesen Sand, da kommt man ja nicht durch mit diesem scheiss Fahrrad.» Dann wieder Stille.