Editorial #33
Illustration: Tobias Bolliger, www.tobiasbolliger.ch
Liebe Freund*innen spätsommerlich verhängter Ferien
Brüetsch*in das Semester hat angefangen. Hallo? Hast du den akademischen Habitus schon intus oder bist du noch so: Habi-Was, habi-nicht-verstanden. Rollts dir auch mit den Augen beim Anblick der herumirrenden Funkis vor den Uni-Gebäuden? Dann flieh dich in die Vergangenheit mit unseren Sommermomenten, dem steten Highlight der Herbstedition. Oder gib dich ganz dem Ambiente hin und führ dir das Gedicht, das den Semesterbeginn als Gefühlsstimmung treffend auf den Punkt bringt, zu Gemüte. Oder doch lieber zuhause bleiben und relaxen? Dann haben wir für dich eine perfekt hoch glorifizierte Lobrede, die dich direkt vor den Reiskocher katapultiert. Und dazu dann Netflix und Chill? Oder doch lieber Bauer ledig sucht? Und Bäuerin ledig büglet, wie im Artikel Chäubli Strichele nachzulesen ist. Elin (Starring im Artikel) und Elin (unser Cover Model, äh, muh, unsere Cover Cow) haben sich gefunden, es ist Liebe seit dem ersten Muuuuhment – doch nicht nur Bäuer*innen suchen die wahre Landliebe und verirren sich dabei ab und muh. Kühe sind toll! Muuuuhhh. Und es muuucht voll viel Spass mit ihnen. Muuuuuhhh. Muuuh-Muhhh muuuuuuuh muhhhhhhhh. Muuuuuuuuuuuuuuuuuh. Wie muuuhving ist denn das bitte? Hü-Hott auf Trab geht es ins monuuuuuuuhmentale Abenteuer auf dem Bmuuuuuuhrenhof.(1) Ja, wir sind auch manchmal Kälber und wählen unsere Geschlechter selber.
Item. Auch die Berner Studis geraten hin und wieder auf Abwege im Einsatz für sichere Bindungen und bedürfnisorientierte Beziehungen – und wer kanns ihnen verübeln, wir habens ja auch schwer heutzutage. Eifersucht wurde uns eingeimpft und starre Struktur wird mit sicherer Bindung verwechselt. Nicht selten vergessen wir dabei ganz wichtige Menschen – unsere Freund*innen. Über die Verwirrungen und Freuden von Freund*innenschaft und Liebe berichten zwei Artikel aus der Investigativ-Recherche-Abteilung. Wie du nach der Lektüre wissen wirst, sind wir nicht mehr im 19. Jahrhundert und deshalb auch nicht mehr zu Pferde unterwegs. Falls du aber doch noch wen auf dem hohen Ross entdeckst, könnte es sich um einen stolzen (Zeit)Genossen handeln. Stolz und Vorurteile – wie diese Dinge zusammengehen, wird in unserem Essay ausführlich elaboriert. Von Stolz zu Nationalstolz ist nicht weit, wie in unserem Gastbeitrag aufgezeigt, am Beispiel des Tags der Unabhängigkeit in Israel. Und um Unabhängigkeit in einem anderen Sinne geht es im philosophisch angehauchten Interview mit Paul-David Borter, dem Gesamtleiter Freitodbegleitung bei Exit. Bei den einen geht’s zu Ende und wir beginnen – büffeln, Mate schlürfen, ECTS-Punkte jagen und nicht verzagen.
Wir wünschen euch einen guten Semesterstart!
Eure Redaktion
(1) Dieser Abschnitt wurde von einer Kuh editiert.