Tinder: It’s a Match!

Outdoor-Aktivitäten werden grossgeschrieben: Jeder zweite Mann suft, wandert oder klettert. Illustration: Lisa Linder.

20. Oktober 2020

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Tinder wird seit längerem kontrovers diskutiert: Ist es eine oberflächliche Sex-App oder kann eine ernsthafte Beziehung entstehen? Und was geschieht dabei mit unserer Vorstellung von Liebe? Unsere Autorin wagte den Selbstversuch.

Es ist nun etwas mehr als ein Jahr vergangen seit der Trennung von meinem letzten Freund. Immer häufiger fiel seitdem in Gesprächen mit Freund*innen das Stichwort «Tinder», bislang hatte ich mich jedoch standhaft geweigert, die App zu installieren. Zu oberflächlich und konsumistisch erschien mir das Konzept, denn eine ständige Verfügbarkeit von Menschen und Sex ist nicht gerade das, was ich mir für unsere Gesellschaft und die Entwicklung von Beziehungen wünsche.

Diesen Frühling, nach einer langen Unterhaltung mit meiner Mitbewohnerin, entschied ich mich schliesslich doch dazu, dem Online-Dating eine Chance zu geben. Das ging ganz nach dem Prinzip: «Nützts nüt, so schadts nüt» – ich hatte ja grundsätzlich nichts zu verlieren und ein bisschen Übung im Daten ist nie verkehrt. Ausserdem kannte ich mittlerweile einige Paare in meinem Umfeld, die sich über Tinder kennengelernt hatten. Ein Glücksgriff war also nicht ausgeschlossen.

Profilgestaltung für Anfänger*innen

Die Konto-Einrichtung wird zu einem kleinen Gemeinschaftswerk. Wer wie ich kaum Fotos von sich macht und auf den wenigen, die existieren, noch eine möglichst dumme Grimasse schneidet, steht vor einer Herausforderung: Ansprechende Bilder sind gefragt.

Meine Freundinnen machen es sich netterweise zur Aufgabe, irgendwo gute Fotos von mir auszugraben oder neue zu schiessen. Danach rauchen die Köpfe: Welche davon sollen in welcher Reihenfolge ins Profil? Und welcher der Texte, die wir, mal unter Gelächter, mal ganz seriös, vorformuliert haben, passt nun wirklich in die Beschreibung? Wir einigen uns schliesslich auf einen kurzen, eingängigen Satz – fertig ist das Tinder-Profil.

Bevor die Suche beginnt, lassen sich noch sexuelle Ausrichtung (es stehen zig Kategorien zur Auswahl, neben heterosexuell beispielsweise auch pansexuell, asexuell oder queer), Alter und Distanz einstellen. Da ich keine Lust auf eine Fernbeziehung habe, stelle ich den Radius fürs Erste auf 35 Kilometer ein und los geht’s mit Swipen.

Zu Beginn ist das ganz aufregend: Gleich den ersten Vorschlag swipe ich nach rechts (das heisst ich like ihn) und da gleich darauf wieder das nächste Profil angezeigt wird, entwickelt sich schnell ein leichtes Suchtverhalten. Ausserdem warte ich natürlich gespannt auf den ersten Match.

Wie im Supermarkt

Mittlerweile hat sich die halbe WG um mich versammelt und gibt ihre Kommentare ab – was zugegebenermassen sehr unterhaltsam ist. Allerdings hinterlässt es auch ein etwas ungutes Gefühl, denn allzu schnell machen wir uns, geschützt durch die Anonymität der App, über die angezeigten Männer lustig.

Dass das Badezimmer-Selfie lächerlich aussieht, die Pose vor dem Audi protzig und die Beschreibung mit inspirational quotes bemüht wirkt, das würde ich niemandem direkt ins Gesicht sagen. So aber stehen wir alle in der WG-Küche und sind, über mein Handy gebeugt, nicht gerade die freundlichsten Versionen unserer selbst.

Sie verstärkt die Wahrnehmung des angezeigten Menschen als Produkt, das man seinen Freund*innen per Link zeigt und dann dem Warenkorb hinzufügt, falls es als passend beurteilt wird.

Eine der Funktionen, die wir kurz darauf unter den Fotos und der allfälligen Beschreibung entdecken, erscheint uns allerdings befremdlich: Teile das Profil von XY, steht da. Obwohl wir paradoxerweise gerade zu viert auf den Bildschirm starren und so eigentlich dasselbe geschieht, wie wenn ich das Profil teilen würde, wirkt die Institutionalisierung unseres Verhaltens irgendwie stossend. Sie verstärkt die Wahrnehmung des angezeigten Menschen als Produkt, das man seinen Freund*innen per Link zeigt und dann dem Warenkorb hinzufügt, falls es als passend beurteilt wird.

Outdoor is key

Diesen ersten Bedenken zum Trotz swipe ich weiter, denn bis jetzt hat sich noch kein Match ergeben. Das liegt auch daran, dass mich die wenigsten Profile wirklich ansprechen (Nein, auf allen Bildern mit einer Sonnenbrille zu posieren ist wirklich keine gute Idee!). Schon etwas gelangweilt sitze ich am Küchentisch und schaue mir Typ um Typ an.

Tinder zeigt gnadenlos, wie ähnlich wir uns letztlich alle sind.

Langsam beginnen die Profile miteinander zu verschwimmen. Jeder zweite Mann bezeichnet sich als sehr sportlich und Outdoor-begeistert, Bilder von Wanderungen oder der Klettertour haben Hochkonjunktur. Auch das Foto vom Surfen in Bali darf natürlich nicht fehlen. So unterschiedlich die Männer aussehen, Tinder zeigt gnadenlos, wie ähnlich wir uns letztlich alle sind und welchen Dingen momentan eine grosse Bedeutung zugemessen wird – zumindest in einem Umkreis von 35 Kilometern.

Ich swipe weiter nach links (Crossfitter), links (Sonnenbrille), links (Alpinwanderer), dann nach rechts (Fahrradfahrer) – und plötzlich leuchten auf meinem Bildschirm blaue Buchstaben auf: «It’s a Match!» Ich fühle mich ein wenig überrumpelt und werde augenblicklich nervös. Während ich nochmal die Bilder meines Matches anschaue, frage ich mich, ob und wie ich die Konversation beginnen soll. Schliesslich würde ich nicht nur mit einem plumpen «Hey» aufwarten wollen – wie das nebenbei bemerkt viele tun.

Der Tipp meiner Freund*innen: Irgendwie auf die Fotos Bezug nehmen. Also frage ich, ob der Van im zweiten Foto selbst ausgebaut ist und wo er damit unterwegs war. Kurz darauf lande ich jedoch unsanft in der Tinder-Realität, denn statt einer Antwort werde ich nach einigen Tagen kommentarlos entmatcht. Wie ich bald feststellen muss, ist ein solcher Umgang nicht unüblich für Tinder. Das macht die App nicht gerade zu einem Wohlfühl-Ort für empfindsame Gemüter.

Überforderung durch Überangebot

Mit den restlichen Matches läuft es glücklicherweise etwas besser: Bald schon tausche ich lange Nachrichten mit zwei Männern aus, beide wirken sehr sympathisch. «Wechsle unbedingt auf Whatsapp, wenn dir jemand zusagt und versuch, die Person möglichst schnell zu treffen», meint eine Freundin mit etwas mehr Tinder-Erfahrung.

Tatsächlich besteht die Gefahr, dass Konversationen irgendwann im Sande verlaufen, wenn nicht dazwischen einmal ein Treffen stattfindet. Gleichzeitig ist die Verlockung gross, immer wieder neue Leute zu matchen solange man auf Tinder weiterkommuniziert, denn beim Öffnen der App erscheint jeweils automatisch das nächste Profil. So sind gar schnell wieder einige Likes vergeben und Matches entstanden.

Irgendwann jedoch ist zumindest für mich eine Grenze an Personen erreicht, denen ich mich gleichzeitig zuwenden kann. Durch das ständige Angebot an Menschen wird es definitiv erschwert, sich auf einen Match zu konzentrieren und diesen nicht ständig mit anderen Männern zu vergleichen. Hier fühle ich mich in meiner anfänglichen Ablehnung bestätigt: Es dringt eine konsumistische Logik durch, denn in gleicher Art und Weise gehen Menschen vor, die etwas kaufen und sich vorher vergewissern möchten, dass sie das beste Produkt ausgewählt haben.

Das erste Treffen

Nach einigen weiteren Tagen verabrede ich mich mit einem der beiden Männer, die mir sympathisch waren. Interessanterweise bin ich vor dem Treffen kaum nervös, im Gegenteil zu all den Dates, bei denen ich die Person zuvor bereits einmal getroffen hatte. Warum das so ist, kann ich mir nicht wirklich erklären – am wahrscheinlichsten scheint mir, dass es an meiner «Mal-schauen»-Einstellung liegt.

Interessanterweise bin ich vor dem Treffen kaum nervös.

Schliesslich lässt sich aus Bildern und einigen Textnachrichten einfach noch nicht feststellen, ob eine Person wirklich zu einem passen könnte. Es ist für einmal jedoch auch ganz angenehm, wenn die Hände nicht zittern und die Gedanken nicht Karussell fahren. Treffpunkt ist der Loebegge, bleibt nur zu hoffen, dass wir uns auch erkennen. Das stellt sich glücklicherweise nicht als Problem heraus, offensichtlich sehen wir unseren Fotos ähnlich.

Weil es kühl und regnerisch ist, setzen wir uns in eine Bar und bestellen ein Bier. Darauf folgen ein zweites und ein drittes, unsere Unterhaltung springt von Thema zu Thema, wird mit Zeit und Bier immer lebhafter. Es ist ein schöner Abend, und am Ende verabreden wir uns für ein nächstes Mal. Diese Erfahrung stimmt mich positiv; ich hatte mich bei der Installation der App nämlich vorsorglich auf diverse katastrophale Dates eingestellt. Es scheint also auch anders zu gehen!

Doch wie es so schön heisst: Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben. Einige Tage nachdem wir unser zweites Date hatten, schreibt er, dass er mich wegen Gefühlen für seine Ex-Freundin nicht mehr treffen möchte. Kurz bin ich etwas enttäuscht, rechne ihm jedoch hoch an, dass er ehrlich kommuniziert. Ausserdem haben wir uns nur zweimal gesehen, da hält sich die Verbundenheit doch noch in Grenzen.

Also wende ich mich wieder Tinder zu, das mir freundlicherweise gleich per Push-Nachricht mitteilt, dass noch zahlreiche weitere Männer auf mich warten, die mich mögen.

Warum nicht ehrlich sein?

Ich swipe weiter, matche verschiedenste Menschen, schreibe mit einigen und treffe wenige. Die Erfahrungen daraus sind gemischt: Einerseits habe ich an allen meinen Dates nette Männer kennengelernt und befand mich nie in einer unangenehmen Situation. Andererseits fand ich es befremdlich, wie häufig Leute sich von der Verantwortung befreit sahen, auf Nachrichten ehrlich oder überhaupt zu antworten.

Natürlich kann man es mit Verantwortungsbewusstsein auch übertreiben und in gewissen Fällen ist keine Antwort völlig in Ordnung. Doch häufig enden Konversationen abrupt und ohne ersichtlichen Grund, scheinbar rein aus der Bequemlichkeit des Gegenübers – denn wie anstrengend ist es doch, (nicht vorhandene) Gefühle zu artikulieren. Die Unpersönlichkeit der App erleichtert diese Haltung.

Allzu leicht lässt sich ignorieren, dass hinter den Bildern jeweils eine echte, empfindsame Person verborgen ist, die verletzt werden kann. So sehr ich bemüht bin, solche Vorfälle von der eigenen Person zu abstrahieren – einen kleinen Stich versetzt es mir jeweils doch. Und ich denke, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster mit der Behauptung, dass es vielen Leuten so ergeht. Mit der Zeit stumpft man etwas ab, teilweise ertappe ich mich sogar beim Gedanken, einer Person nicht zu antworten.

Allzu leicht lässt sich ignorieren, dass hinter den Bildern jeweils eine echte, empfindsame Person verborgen ist.

Schade eigentlich, denn die Unverbindlichkeit auf Tinder böte gerade auch eine ideale Umgebung, um sich in Ehrlichkeit und dem Ausdrücken von Gefühlen zu üben.

Ohne echte Menschen keine Gefühle

Das grösste Problem meinerseits bestand jedoch darin, dass ich bei jedem meiner Dates zum selben Schluss kam: Ich fühlte nichts. Nicht den leisesten Hauch. Nun ist es natürlich immer schwierig zu bestimmen, woran das genau lag – vielleicht war ich doch noch nicht über meine letzte Trennung hinweg, vielleicht habe ich bisher schlichtweg nicht die richtige Person getroffen. Einen Einfluss hat sicher, dass Bilder allein weniger in mir auslösen, als wenn ich eine Person im echten Leben antreffe.

Einen echten Menschen kann man fühlen, ein Bild hingegen lässt sich nur bewerten.

Es entsteht keine emotionale Verbindung, obwohl mit der Profilbeschreibung (wenn diese denn vorhanden ist) eigentlich mehr Informationen zur Verfügung stehen, als wenn ich jemanden beispielsweise in einem Club von weitem sehe. Doch allein die Art, wie sich ein Mensch bewegt oder wie er lacht, sagt tausendmal mehr über ihn aus als ein Foto: Einen echten Menschen kann man fühlen, ein Bild hingegen lässt sich nur bewerten.

Rationalisierung und Narzissmus

Zufälligerweise wurde ich zur gleichen Zeit von Freund*innen auf einen Comic von Liv Strömquist aufmerksam gemacht mit dem bezeichnenden Titel: «Ich fühl’s nicht». Strömquist greift darin Hypothesen verschiedenster Philosoph*innen auf, warum es der Liebe in unserer spätkapitalistischen Gesellschaft schwerer fällt zu entstehen.

Für einige davon ist Tinder ein exemplarisches Beispiel: So sei laut der Philosophin Eva Illouz der Auswahlprozess heute von viel grösserer Wichtigkeit als früher, da man viel mehr Auswahlmöglichkeiten hat. Deshalb beginnen wir, alles zu rationalisieren, vergleichen die Alternativen miteinander, analysieren und wägen Vor- und Nachteile ab. Genau dies geschieht bei Tinder (und anderen online-Dating-Plattformen, wir wollen fair bleiben) in hohem Masse.

Bei nicht wenigen Profilen finden sich Stichworte, was die Person besonders gerne mag und tut oder welche Voraussetzungen von einer*m potenziellen Partner*in gewünscht sind. Fallen diese Vorstellungen nicht zusammen, ist man weniger bereit, der Person einen Like zu vergeben. Dabei würde diese vielleicht in allen anderen Bereichen zu einem passen – Flexibilität und Unvoreingenommenheit sehen anders aus. Viel zu sehr konzentriert man sich auf diese Merkmale, die scheinbar unabdinglich sind für eine gelungene Beziehung, anstatt die Person erstmal auf sich wirken zu lassen: Es ist ein Kennenlernen mit dem Kopf, nicht mit dem Herzen, das durch Tinder gefördert wird.

Zudem verschwimmen durch das ständige Vergleichen von Personen nach und nach die unterschiedlichen Menschen zu einer gleichförmigen Masse. Um sich zu verlieben, muss dem Philosophen Byung-Chul Han zufolge jemand jedoch als unvergleichlich und gänzlich anders als die Anderen wahrgenommen werden.

Zu guter Letzt seien wir laut Erich Fromm viel zu sehr damit beschäftigt, andere dazu zu bringen, uns zu lieben, anstatt schlicht Liebe zu geben. Beispielsweise laden wir möglichst schöne Fotos von uns auf Tinder hoch oder zeigen uns darauf bei Aktivitäten, die wir als beeindruckend für das Gegenüber einschätzen. Solange wir jedoch in diesem selbstzentrierten Verhalten verharren, wird keine tiefe emotionale Verbindung zu einem anderen Menschen entstehen können.

Mir erging es wie Leonardo DiCaprio im Comic von Liv Strömquist: Ich fühlte nichts. Bild: Liv Strömquist.

Eine bewusste Nutzung ist nötig

Bis jetzt habe ich es also schlicht und einfach nicht gefühlt. Trotzdem muss ich Tinder zwei kleine Kränzchen winden: Ich habe gelernt, meine Hemmungen zu überwinden und den ersten Schritt zu machen. Gerade da (zumindest in meinem Fall) viele meiner Matches nicht als Erste schrieben, musste ich mich ausnahmsweise bemühen und mir überlegen, wie ich das Gespräch beginnen möchte – und schriftlich ist dies immer noch einfacher als persönlich.

Über diese Rollenumkehrung war ich gar nicht so unglücklich, denn ich finde, dass dafür auch in der analogen Welt die Zeit langsam reif wäre. Ist man dann bereits gewohnt, den ersten Schritt zu machen, sollte das auch in «real life» besser funktionieren, was ich mir zumindest erhoffe. Tinder ist zudem eine gute Gelegenheit, verschiedenste Leute kennen zu lernen, da die Vorschläge auch von ausserhalb der eigenen «Bubble» stammen.

Das kann natürlich dazu führen, dass es weniger häufig wirklich passt, da die Lebenswelten einfach zu unterschiedlich sind. Genauso gut kann dadurch jedoch eine interessante Begegnung entstehen, die den eigenen Horizont erweitert. Einfach wegwischen lassen sich die negativen Aspekte des online-Datings natürlich nicht: Die Konsumation von Menschen und die Rationalisierung der Liebe verhelfen meiner Ansicht nach nicht zu gesünderen Beziehungen.

Tinder verstärkt diese Tendenzen sicherlich zu einem Teil, allerdings sehe ich in der App doch eher ein Symptom von allgemeinen gesellschaftlichen Problemen, die durch ein Löschen oder Nichtbenutzen nicht verschwinden. Notwendig wäre jedoch, dass man die App sehr bewusst nutzt und sich bemüht, diesen problematischen Auswirkungen entgegenzuwirken.

Ich für meinen Teil habe Tinder nicht deinstalliert, bin aber nur noch selten online. Lieber will ich dem altmodischen Weg nochmals eine Chance geben und hoffe auf ein interessantes Treffen im erweiterten Freundeskreis. Plötzlich zeigt mein Handy eine Push-Nachricht an: Ein neuer Match und gleich eine Nachricht – naja, warum nicht doch nochmal schauen, was daraus wird?

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Matthias N.
10. Februar 2021 11:15

Besten Dank für den Beitrag. Ich fand ihn differenziert und tiefgründig – die Frauensicht machte ihn noch eine Spur interessanter.