«Man kann seine Sextoys schon bei Galaxus bestellen, aber die verkaufen es mit derselben Leidenschaft wie einen Kugelschreiber.»

Arbeit, in der das Thema Sex derart im Zentrum steht, sei meist zwangsläufig politisch, so Jessica Sigerist, Bild: Siri Würzer

14. Mai 2024

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Untamed.love ist der erste queer-feministische Online-Sexshop in der Schweiz. Die bärner studizytig hat sich mit Gründer*in Jessica Sigerist getroffen und über das Schmuddel-Image von Sexshops, Queerness und Sexpositivität gesprochen. Jessica Sigerist erklärt, wieso diese Arbeit zwangsläufig politisch und eng verbunden mit Aktivismus ist.

 Illustrationen: Lisa Linder

Fotos: Siri Würzer und Elio Donauer

Jessica, wie hast du zu den Themen gefunden, mit denen du dich in deiner Arbeit beschäftigst und wie bist du schliesslich zu der Idee gekommen, untamed.love zu gründen?

Das Thema Sexualität interessiert mich schon lange. Schon als Kind fand ich das interessant. Und seit ich – wie man das so schön sagt – selbst aktiv geworden bin (lacht), habe ich mich oft damit auseinandergesetzt. Ich bin schon lange in der sexpositiven Community aktiv. Ich hatte bereits angefangen, selbst Workshops zu leiten, bevor mir die Idee für einen eigenen Sexshop gekommen ist. Zuerst war das eigentlich nur eine Witzidee, so à la «alle Sexshops sind mega nervig, komm wir machen unseren eigenen, der besser ist», so wie das mit Freund*innen schnell mal gesagt ist. Wenn ich alle Ideen, die wir spasshalber irgendwann einmal hatten, umgesetzt hätte, dann hätte ich jetzt wohl um die hundert Unternehmen (lacht). Was anfangs also eine Witzidee war, ist dann über die Monate immer konkreter geworden.

Im Jahr 2019 hast du dann untamed.love gegründet, den ersten queer-feministischen Sexshop der Schweiz. Über die Website vertreibt ihr Sextoys und Zubehör mit dem Gedanken, nicht heteronormativen Bedürfnissen, Lebensentwürfen und Beziehungsformen gerecht zu werden und diese zu repräsentieren. Habt ihr damit eine (Markt-)Lücke gefüllt?

Ja, ich glaube schon. Einerseits bieten wir die Möglichkeit, Sextoys zu kaufen, andererseits einen Space für Austausch, in dem das Thema Sex im Zentrum steht. Dabei wird bewusst auf Sexismus und Heteronormativität verzichtet, um einem Bedürfnis gerecht zu werden, das nach wie vor größer ist als das existierende Angebot. Wir bekommen viele Rückmeldungen von Leuten, die es toll finden, dass es uns gibt. Sie erzählen, dass sie mit uns auf den Weg gegangen sind, ihre Sexualität zu entdecken. Das mediale Interesse ist durchaus vorhanden und ich gebe relativ oft Interviews. Es ist definitiv ein Thema, das die Leute und die Gesellschaft interessiert.

 

Was ist denn genau das Besondere an einem queer-feministischen Sexshop?

Das Besondere an unserer queer-feministischen Perspektive sind bereits sehr grundlegende Dinge. Dass wir zum Beispiel die Produktkategorien nicht gendern, was fast alle anderen Onlineshops machen. Dort hat man dann eine Kategorie «für Männer» und eine «für Frauen», was ja sehr unlogisch ist (lacht). Wenn schon, dann macht es mehr Sinn zu sagen «dieses Toy ist für eine Vulva, jenes ist für einen Penis». Sehr viele Toys können ohnehin vielseitig eingesetzt werden. Wenn es so weit geht, dass es in der Frauen-Kategorie pinke und für Männer schwarze Buttplugs gibt, dann ist das einfach sehr sinnlos.

Eine weitere Besonderheit ist, dass wir nicht mit stark heteronormativen Bildern arbeiten. Das ist uns bei der Bildsprache sehr wichtig. Die Models, mit denen wir zusammenarbeiten, sollen eine gewisse Diversität haben. Wir wollen nicht nur cis-heterosexuelle Pärchen abbilden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Auswahl der Produkte. Einerseits mit Hinsicht auf die Kund*innen: Es ist uns wichtig, uns mehr an den Bedürfnissen von queeren, feministischen, trans Kund*innen zu orientieren, als das oft in der kapitalistischen Welt gemacht wird. Anderseits spielt die Herkunft der Produkte eine Rolle. Wir versuchen, kleine, lokale, queere Unternehmungen, die von Frauen oder trans Menschen geführt werden, zu unterstützen. So gehen wir auch vor, wenn wir Aufträge für Grafiken oder Fotografien vergeben.

Das alles macht es für mich aus, ein queer-feministisches Unternehmen zu führen. Es geht nicht nur um den Teil, den man von aussen sieht, sondern auch darum, mit wem wir zusammenarbeiten. Auch unsere Aufklärungs- und Bildungsarbeit, unsere Workshops und Onlinepräsenz geschehen immer mit einer queeren-feministischen Perspektive.

«Pinke Buttplugs in der
Frauen-Kategorie und
schwarze Buttplugs für
Männer – das ist einfach
sehr sinnlos.»

Viele der Themen, die du sichtbar machst, sind auch Teil deines Privatlebens. Du lebst selbst seit vielen Jahren in einer polyamorösen Beziehungsform, identifizierst dich als queer, bist sexpositiv eingestellt, setzt dich täglich für diese Werte ein und lebst sie mit voller Überzeugung. Macht es überhaupt noch Sinn, von einer Trennung zwischen Beruflichem und Privatem zu sprechen?

(lacht) Ja, ich glaube schon, dass ich das gut trennen kann. Es ist nicht so, dass ich Exceltabellen oder Steuererklärungen zum Spass mache. Ich habe auch fixe Arbeitszeiten und ausserdem ein kleines Kind, das zu gewissen Zeiten betreut ist und zu gewissen Zeiten nicht. Ich glaube, Kinder zu haben hilft sehr stark für die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben als selbständige Person. Es ist mir klar, welche Dinge ich aus beruflichem Antrieb mache und welche nicht. Inhaltlich besteht natürlich eine grosse Überschneidung.

Die Themen, die ich anspreche und denen ich Raum gebe, für die brenne ich. Ich glaube, das merkt man auch. Man kann seine Sextoys natürlich schon bei Galaxus bestellen, aber die verkaufen ein Sextoy mit genau derselben Leidenschaft, wie sie einen Kugelschreiber verkaufen. Ich glaube, bei untamed.love merkt man, dass da wirklich das Herzblut aller Beteiligten drinsteckt. Weil wir in der Community aktiv sind, haben wir einschlägiges Wissen, das man sich ohne Berührungspunkte nicht einfach aneignen kann. Wir versuchen wirklich, die Bedürfnisse unserer Community zu adressieren. Wir wollen nicht einfach irgendwelche Produkte bewerben, bei denen wir eigentlich keine Ahnung haben, wer überhaupt deren User sind.

Untamed.love steht noch für viel mehr als den online-Sexshop. Ihr organisiert Workshops, seid bei Sexpositive-Parties und generell in der Szene aktiv. Die Schweiz wird in solchen Belangen eher als verklemmt gesehen: War es besonders schwierig, sich in diesem Umfeld zu etablieren?

Ich denke, dass es in der Schweiz schon schwierig ist. Im Vergleich zu umliegenden Ländern würde ich das Klima als relativ konservativ einschätzen. Die Schweiz ist ein kleines Land und hat deshalb auch einen kleinen Markt. Dies birgt durchaus auch Vorteile. Mit untamed.love gehen wir an Anlässe von Genf bis St. Gallen und sind in der ganzen Schweiz vernetzt. Es ist etwas Schönes, dass die Communities recht klein und eingeschworen sind. Es gibt eigentlich eine einzige grosse, queer-sexpositive Community in der ganzen Schweiz. Die empfinde ich als supportive, «läbig» und einfach mega super (lacht).

Und trotzdem wäre es natürlich absolut wünschenswert, wenn das gesamtgesellschaftliche und politische Klima anders wäre. Auch trans- und queerfeindliche Angriffe oder die Berichterstattung in den Medien sind etwas, das ich sehr schlimm finde und das mir auch Angst macht, mich selbst so zu exponieren, gerade mit dem Thema Sexualität. Die Kombination von Queerness und Sexualität wird oft instrumentalisiert und von den Konservativen als Argument oder Hebel verwendet. Dies empfinde ich durchaus als etwas Bedrohliches. Als Person, die sich beruflich mit dem Thema Sexualität auseinandersetzt, die queer ist und ein Kind hat, habe ich manchmal schon Angst, dass ich eine Zielscheibe für mediale Angriffe werden könnte.

Stösst du mit deiner Arbeit auch auf Widerstand?

Relativ wenig. Dies wohl, weil ich vor allem in einer Bubble bekannt bin, die demgegenüber offen eingestellt ist. Mein Job hat eine nischenhafte Ausrichtung und ich bewege mich vor allem in dieser Nische. Das ist in Bezug auf Hate Speech und Ähnliches auch ganz angenehm. Ich habe zwar auch schon Hassemails bekommen. Das sind aber wirklich sehr wenige.

Was ist für dich Sexpositivität? Wie würdest du den Begriff jemandem erklären?

Grundsätzlich bedeutet Sexpositivität, dass Sex und Sexualität etwas Schönes, Tolles und Bereicherndes sein können. Sie sollen nicht als etwas Negatives, moralisch Falsches oder Verdorbenes gesehen werden, wie es in der christlichen Antisexualmoral proklamiert wird. Über den Begriff gibt es viele Missverständnisse. Manchmal haben Leute das Gefühl, Sexpositivität bedeute einfach, möglichst viel Sex zu haben, im Sinne von «je mehr Sex, desto besser». Das ist es für mich überhaupt nicht.

Sexpositivität bedeutet, keine Wertungen zwischen verschiedenen Arten von Sex zu machen. Und das bedeutet, keine Wertungen zu machen zwischen hetero- und homosexuellem Sex und darüber, ob Sex innerhalb einer geschlossenen Liebesbeziehung oder ausserhalb stattfindet. Darüber sind nach wie vor viele Wertungen vorhanden. Dies betrifft auch die Anzahl der Sexualpartner*innen, oder wie viel Sex man insgesamt hat. Ausserdem soll nicht gewertet werden, ob man überhaupt Sex hat.

Man kann auch keine Lust auf Sex haben. Ein Leben ist nicht besser oder schlechter, weil Sex oder kein Sex darin vorkommt. Besser wäre, wenn alle die Möglichkeit hätten, sich ausreichend zu informieren, um ihre eigenen Entscheidungen rund um das Thema Sex treffen zu können. Es geht darum, dass niemand «geshamed» wird, weder für zu viel Sex, noch für zu wenig Sex, noch für die «falsche» Art von Sex.

Untamed.love ist der erste derartige Sexshop in der Schweiz. Wie ist es, in vieler Hinsicht Wegbereiter*innen für diese Themen zu sein? Worin seht ihr eure gesellschaftliche Funktion?

Wir haben durchaus eine gesellschaftliche Relevanz. Untamed.love ist nicht nur ein Unternehmen, sondern auch eine Form des Aktivismus. Es ist für mich auch eine Art von Kunst. Gleichzeitig sind wir kommerziell, wir sind keine NPO, keine reine Bildungsorganisation und kein Verein. Bei unserem Logo steht auch ganz gross «Sex Shop» drauf. Das haben wir am Anfang absichtlich gewählt, um damit auch ein bisschen zu provozieren. Es ist von den Leuchtschriften inspiriert, die früher oft bei Sex-Kinos zu sehen waren.

Wir spielen auch ein bisschen mit diesem Schmuddel-Image. Ich möchte nicht verstecken, dass wir ein Sexshop sind. Wir sind ein Unternehmen. Gleichzeitig betreiben wir Aktivismus und übernehmen soziale Verantwortung. Es besteht immer eine Zerrissenheit, in der kapitalistischen Welt zu existieren, ohne die eigenen Ideale aufzugeben. Das ist für uns ein wichtiges Thema.

«Ich möchte nicht verste-
cken, dass wir ein Sex-
shop sind.»

Geht es dir auch um eine Zurückeroberung des Bildes von Sexualität in der Öffentlichkeit?

Ja, ich denke schon. Es geht allgemein um eine Neuaneignung des Themas Sex. Als eine Person, die als Mädchen und Frau aufgewachsen ist und sich auch lange so identifiziert hat, konnte ich gar nie einen freien Zugang zu dem Thema haben. Denn wenn du dich in unserer Gesellschaft als Frau exponierst und sagst, dass du gerne Sex hast, dann ist das ein gefährlicher Ort. Du gehst die Risiken ein, «geslutshamed» zu werden, und dass Leute sexuelle Übergriffe auf dich begehen, weil sie das Gefühl haben, dass diese Aussage bedeutet, sie dürften alles tun. Du kannst nicht einfach oben ohne oder leicht bekleidet umherlaufen, wenn du Bock darauf hast. Beziehungsweise: Du kannst schon, aber es hat seinen Preis.

In meinem persönlichen Werdegang war es definitiv ein Thema, stets das eigene Interesse, die eigene Lust unter einen Scheffel stellen zu müssen. Das ist natürlich meine eigene Perspektive, aber ich glaube, dass es auch auf einen grösseren Kontext zutrifft. Schlussendlich haben wir einfach ein so limitiertes Bild von Gender, Geschlechterrollen und Sex, das eigentlich alle total einschränkt. Und dies hoffe ich mit untamed.love ein bisschen verändern zu können.

Foto: Elio Donauer

Kehren wir zum Thema Aktivismus zurück: Was du tust, wird aufgrund der queer-feministischen Inhalte oftmals zwangsläufig politisiert und so automatisch auch aktivistisch. Verstehst du deine Arbeit als eine Art des Aktivismus?

Ja, voll. Ich bin der Ansicht, dass alles politisch ist. Das Privileg, Dinge nicht politisch zu finden, ist das Vorrecht von Leuten in Machtpositionen. Wenn man in einer marginalisierten, unterdrückten Position ist, dann ist zwangsläufig vieles, das man macht, ein bisschen aktivistisch. Und ich glaube, da gibt’s noch ganz viel Aktivismus, der betrieben werden muss. Sex ist etwas sehr Politisches.

Social Media ist ein zentraler Bestandteil eurer Sichtbarkeit und wichtig für eure Reichweite. Seht ihr eure Präsenz auf Social Media auch als Aufklärungsarbeit?

Auch, ja. Aber unser Instagram-Kanal ist auch einfach sehr lustig. Aufklärungsarbeit kann auch lustig sein (lacht).

«Aufklärungsarbeit kann
auch lustig sein.»

Wie erlebst du den Stand von Inklusivität und Queerness in der Sex(toy)industrie?

Aus meiner Erfahrung: Katastrophe. Anders gesagt: Die Industrie ist ungefähr ähnlich woke wie wahrscheinlich alle anderen Industrien. Aber dafür, dass sie sich um das Thema Sexualität dreht, bin ich immer wieder etwas überrascht. Ich gehe manchmal an Messen, um Produkte kennenzulernen. Dort ist es genauso heteronormativ wie anderswo.

Was man vielleicht noch sagen muss: Ich war anfangs überrascht, dass es weniger sexistisch und sexualisiert ist, als man sich vorstellen würde. Wenn man an eine Sextoymesse geht, dann hat es da nicht etwa Frauen in Bikinis, die einen animieren. Ich glaube, es ist weniger problematisch als jede Automesse (lacht). Es ist wirklich einfach eine Businessmesse. Es herrscht keine wahnsinnig sexualisierte Stimmung.

Was die Produkte betrifft, gibt es viele Brands und Zwischenhändler, die wenig Ahnung von Queerness haben. Gegenderte Produkte sind da wieder ein Beispiel. Für uns ist das jeweils schwierig, da wir keine Verpackungen möchten, bei denen etwa «für Frauen» draufsteht. Einige wenige haben wir davon, weil es fast unumgänglich ist. Wir haben auch keine Verpackungen, auf denen Körper abgebildet sind – denn das sind auch immer bestimmte Körper in bestimmten Positionen. Oft, wenn wir Leute an den Messen darauf ansprechen, stehen sie mit offenem Mund da (lacht).

Ganz viele Leute sind halt wirklich noch nicht an dem Punkt – auch in der Sextoyindustrie nicht. Zum Glück gibt es aber einige kleine Hersteller*innen und Shops, die unsere Ideale teilen. Wir sind vernetzt und versuchen, unsere Anliegen hörbar zu machen.

Siehst du einen Trend hin zu mehr Offenheit hinsichtlich den Themen Sexpositivität und Queerness? Hast du den Eindruck, dass diese Themen und eure Anliegen auch für eine breitere Öffentlichkeit sichtbarer werden?

Ganz allgemein schon. Wir sind sicher auf dem Weg dorthin. Ich habe jedoch das Gefühl, dass es im Moment auch einen Backlash gibt. Das Thema trans oder allgemein Gender ist ja wirklich ein Hassthema von rechten Parteien geworden. Das zeigt sich beispielhaft, wenn Bayern das Gendersternchen verbietet oder Leute sich offen als transfeindlich positionieren. Das ist durchaus spürbar.

Ich finde das gesellschaftliche Klima im Moment gerade auch bedrohlicher, als ich es vielleicht vor 5 Jahren empfand. Es wird sicher kein Spaziergang, aber ich bin davon überzeugt, dass es für alle möglichen Arten von Queerness und Genderidentitäten wieder besser werden wird.

Was ist ein häufiges Missverständnis oder eine falsche Vorstellung zum Thema Sex und Sexualität, das dich besonders stört? Hast du ein Beispiel?

Nicht ein Missverständnis, sondern ein Konzept zum Umdenken: Zirklusion. Penetration bedeutet «Eindringen». Zirklusion hingegen meint «Umschliessen». Der Unterschied ist hier, dass der umschliessende zum aktiven Teil gemacht wird. Das finde ich wichtig, weil Sprache und Denken sich bekanntlich gegenseitig beeinflussen. Beim Penetrieren ist immer diese Dichotomie von aktiv und passiv vorhanden.

Mit Zirklusion hingegen kehrt man dieses Verhältnis um, und ich glaube, dass das unser Denken über Sexualität verändert. In einem Akt, der penetrierend ist, besteht direkt sehr stark das Bild, dass die Person mit dem Penis aktiv und dominant ist, Bewegungen ausführt, während die andere Person einfach passiv da liegt. Das muss jedoch überhaupt nicht so sein.

In einem cis-heteronormativen Denken ist «jemanden ficken» etwas Gutes und Cooles. «Gefickt werden» hingegen ist immer ein bisschen mit einer Schmach verbunden: «Ich bin gefickt worden» oder «ich fick dich». Das ist eigentlich sehr schlimm und gleichzeitig sehr tief verankert. Das Konzept der Zirklusion ist da ein kleiner Schritt, um ein wenig umdenken anregen zu können.

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