Lobeshymne über Reis

09. Oktober 2023

Von

Eine Lobeshymne über Reis

Text und Illustration: Lucy Kopp

Essen müssen alle. Und Student*innen ganz besonders! Hier ein kleiner Vorschlag, ein Schubs in eine vielfältige (Ge)Richtung. Das heilige Ritual: Reiskocher an, Körner rein, zurücklehnen und entspannen. Auch etwas mehr Oldschool lässt sich das Getreide prima kochen: Reis mit Wasser und etwas Salz einmal aufkochen und ziehen lassen. Et voilà! Schon ist der Znacht fertig.

Wer Angst hat vorm FKK-Reis, wirft einfach ein bisschen Gemüse rein oder pimpt die Sache mit ein paar Fischstäbli auf. Allerdings ist Risibisi mit Fischstäbli nur der Anfang der endlosen Möglichkeiten, die Reis uns bietet. Auch als Studi muss man nicht mehr sieben Tage die Woche das Gleiche essen, solange man Reis hat. Mal abgesehen davon, dass Reis sich mit sämtlichen Saucen und Gemüsesorten sehr gut paaren lässt, kann man auch die Gourmet-Schiene fahren (Steinpilzrisotto mit einem Glas Rotwein), der internationalen Cuisine einen Besuch abstatten (Sushi oder Paella zum Beispiel), den Tag gemütlich ausklingen lassen mit Dessert (Milchreis mit Zimt) und man muss sich nie mehr Sorgen machen, was man zum nächsten Grillen an der Aare mitbringen kann (Reissalat!!!).

Und obwohl bei meiner kurzen Google Suche das rote Symbol «Meintest du:» kam und mich gefragt hat, ob ich stattdessen nachschauen wollte wie viele Biersorten es gibt, werde ich euch die Resultate meiner (in der Tat absichtlichen) Suche nach Reissorten präsentieren. Zurzeit werden auf der Welt etwa 8000 Reissorten kultiviert. Bei so vielen Sorten wird wohl für jede und jeden die eine ganz Spezielle dabei sein. Folgend eine kurze, hoffentlich inspirierende Aufzählung der Bekanntesten, welche ihr bestimmt in Migros, Coop, Aldi & Co findet:

  • Langkornreis
  • Basmatireis
  • Jasminreis
  • Wildreis
  • Vollkornreis

Diese Aufzählung (oder mehr der Fakt, dass man diese Sorten eigentlich überall kaufen kann) beweist: Reis ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Der Schweizer Mittagstisch-Klassiker (ja, ich meine Riz Casimir) geht auch nicht ohne. Stellt euch vor, diese Curry-Sauce mit – na gut, Nudeln würden auch dazu passen. Aber trotzdem. Apropos Klassiker, mit Reis kann man auch etwas machen, was typische Berner*innen mit viel Herzblut und Hingabe betreiben: Upcycling. Hier sticht der Newcomer die Nudeln direkt aus. Aufgewärmte Nudeln sind nie besser als frische. Recycelter Reis im Wok-Style angebraten hingegen? Schmeckt fantastischer als am Vortag. Schluss und endlich, für die Nostalgischen und die Unflexiblen in der Runde, welche die Ära von Nudeln mit Ketchup nicht vergessen können: ihr könnt auch Reis mit Ketchup essen.

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