Ausbruch aus dem Bünzlitum
Hast du auch einen Kollegen, der plötzlich poly lebt oder eine Kollegin, die kürzlich ihre Beziehung geöffnet hat? Sind das nun die letzten Tage der Monogamie oder ist es nur ein hotter Trend? Was steckt hinter der zunehmenden Abkehr von der klassischen, monogamen Zweierbeziehung? Wir haben uns gefragt, wie das funktioniert; was konsensuelle Nicht-Monogamie ist und was diese mit sicheren Bindungen zu tun hat.
Hast du auch einen Kollegen, der plötzlich poly lebt oder eine Kollegin, die kürzlich ihre Beziehung geöffnet hat? Sind das nun die letzten Tage der Monogamie oder ist es nur ein hotter Trend? Was steckt hinter der zunehmenden Abkehr von der klassischen, monogamen Zweierbeziehung? Wir haben uns gefragt, wie das funktioniert; was konsensuelle Nicht-Monogamie ist und was diese mit sicheren Bindungen zu tun hat.
Nothing Compares 2 U lautet der am meisten gespielte Titel von Sinéad O’Connor. Die kürzlich verstorbene Sängerin hat zahlreiche Songs selbst geschrieben und darin politische und gesellschaftliche Themen verarbeitet. Doch einen Welthit landet die Irin mit ihrem Cover von Nothing Compares to U. Eine Schnulze, die ursprünglich Prince geschrieben hat. Der Song dreht sich um eine Frau, die ihren Liebhaber vermisst und glaubt, niemand anders werde je in der Lage sein, ihr zu geben, was sie will.
Monogamie
Das Lied trifft damit eine von der Popkultur hoch gefeierte Empfindung: die romantische Liebe in einer monogamen Zweierbeziehung. Oder besser gesagt: Den Schmerz des Verlustes, wenn diese Liebe abhandenkommt. Das aus dem Griechischen stammende Wort “Monogamie” bezeichnet dabei die Praxis der “Einehe” zwischen zwei Liebenden in einer sexuell und romantisch exklusiven Paarbeziehung.[1] Es ist die Form von Beziehung, die in unserer westlichen Gesellschaft aktuell am weitesten verbreitet ist und oft als “natürlich” und folglich “richtig” dargestellt wird. Doch wie die Monogamie zum Menschen kam oder der Mensch zur Monogamie, ist nicht restlos geklärt. Erklärungen reichen vom Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten über gemeinsame Fürsorge der Kinder bis hin zur (Re-)Produktion des Patriarchats. Laut Randall Collins bildete die sexuelle Treue (vor allem der Frau) das Rückgrat der im 19. Jahrhundert aufgekommenen monogamen Liebesbeziehung. Gemäss dem Soziologen wurde damals das sexuelle Eigentumsrecht essentiell in einer Beziehung.[2]
Ein Kult mit Regeln
Liv Strömquist stellt im Comic Der Ursprung der Liebe monogame Liebe sogar als Kult dar. Dieser verpflichtet die beiden Beteiligten dazu, nur einander zu lieben. Alle Formen von Interessen gegenüber anderen werden als Ketzerei interpretiert. Wie auch die beiden Podcasterinnen des schweizweit bekannten Podcasts Beziehungskosmos feststellen, leben wir in einer Gesellschaft, in der Eifersucht antrainiert wird, da die Orientierung nach aussen eine Bedrohung für die Beziehung darstellt, und uns ein Idealbild einer “guten Beziehung” mitgegeben wird.[3] Partner*innen sollten im Optimalfall tolle Liebhaber*innen sein. Ausserdem wollen wir tiefgründige Gespräche mit ihnen führen, es aber auch lustig haben können, unsere Hobbies teilen und gegebenfalls eine Familie gründen. Dafür gibt es auch eine bekannte Reihenfolge, der sogenannte “relationship escalator”.[4] Damit ist das kulturell vorgegebene bzw. dominante Skript gemeint, dem die meisten monogamen, romantischen Beziehungen folgen: Kennenlernen, Daten, Sex, Zusammenziehen, Heiraten, Kinder-Kriegen. Und wenn eine Person etwas davon nicht will, oder das lieber mit einer anderen Person macht, dann geht die Beziehung meist in die Brüche.
« Wir leben in einer Gesellschaft, in der Eifersucht antrainiert wird. »
Doch was wäre, wenn wir Beziehungen nicht nach normativen Vorstellungen, sondern anhand der Bedürfnisse der Beteiligten strukturieren würden? Was, wenn es keine Bedrohung darstellen würde, wenn meine Freundin nebenbei noch datet? Wenn ich keine Kinder kriegen möchte und mein Freund dann mit seinem Kumpel Co-Parenting macht? Wenn du mehrere Partner*innen gleichzeitig hättest? Was, wenn der Song von Sinéad O’Connor stattdessen eine Ode an die Veränderung im Leben wäre und sie singen würde: tschüss, es isch schön gsy, aber s Läbä geit witer…
Ethische Nicht-Monogamie
Bisher haben wir Einiges an Gedanken und Kritik erwogen. Jetzt wollen wir uns der Frage widmen, wie denn die Praxis zu diesem Theorienkomplex aussieht. Aus diesem Grund haben wir uns nicht nur Podcasts zu Gemüte geführt und Bücher gewälzt, sondern auch mit Martha, Mia und Yolanda gesprochen. Martha* studiert an der PH und ist poly. Mia* studiert Medizin und lebt in einer offenen Beziehung. Und Yolanda* studiert ebenfalls Medizin und ist in zwei offenen Beziehungen. Alle leben in unterschiedlichen Beziehungsstrukturen. Dabei haben sie eines gemeinsam: sie sind alle nicht-monogam. Doch bevor wir uns ausführlicher mit dem Thema Nicht-Monogamie beschäftigen können, müssen wir euch noch das richtige Rüstzeug geben, indem wir uns durch den Definitionen-Dschungel durchdenken:
Monogamie: Die Praxis, zu einer Zeit nur eine romantische/sexuelle Beziehung zu pflegen.
Polyamorie: Die Praxis, zu einer Zeit mehrere romantische/sexuelle Beziehungen zu pflegen.
Polykül: polyamore Beziehung mit mehr als zwei Menschen
Polyfidel: Wenn Beziehungsmenschen innerhalb eines Polyküls sexuell und romantisch exklusiv leben bzw. keine neuen Partner*innenschaften beginnen
Offene Beziehung: Die Praxis, eine*n Haupt-Partner*in zu priorisieren, wobei die Partner*innen nicht sexuell (teilweise auch nicht romantisch) exklusiv sind.[5]
Polysecure
Wir gehen Beziehungen mit anderen Menschen ein, weil wir soziale Wesen sind und Austausch und Nähe brauchen. Idealerweise sind die Beziehungen, die wir eingehen, stabil und gesund. Doch wie auch im Beziehungskosmos festgestellt wird, setzen wir sichere Bindung[6] oft mit Struktur gleich.[7] Die monogame Beziehung ist in unserer Gesellschaft die am weitesten verbreitete Beziehungsstruktur und wird durch legale Institutionen wie die Ehe legitimiert und gefördert. Laut Jessica Fern kann das ein auf falschen Grundlagen basierendes Sicherheitsgefühl hervorrufen, da trotz einer klaren Struktur oft nicht alle Bedürfnisse erfüllt werden. In ihrem Buch Polysecure schreibt die Psychologin über das Praktizieren von ethischer Nicht-Monogamie und beschreibt dabei «being polysecure» als das Ideal, zu verschiedenen Menschen sichere Bindungen zu haben. Laut Fern ist dies sowohl als monogam lebende so wie auch als polyamor lebende Person möglich. Jedoch kritisiert sie die Norm der Monogamie, da sie bisweilen Anzeichen von Ko-Abhängigkeit darin erkennt. Auch Martha und Mia beschäftigt der Gedanke, dass eine Person nicht allen Ansprüchen, die wir an die*den ideale*n Partner*in stellen, entsprechen kann und sollte. Sie rufen sich deswegen immer wieder aktiv ins Gewissen, dass der*die Partner*in nicht die Person sein muss, mit der man alles teilt. Auch mit Freund*innen, Familie, Arbeitskolleg*innen, Dates oder eben anderen Partner*innen kann man Dinge ausprobieren oder machen, die Freude bereiten. Mia erklärt das so: “Meine Beziehungsperson deckt mir gegenüber extrem viele Bedürfnisse ab und ich muss mich aktiv daran erinnern, dass es auch andere Menschen gibt, bei denen ich mir das holen kann und dass ich nicht alles auf ihn schieben muss – auch wenn er das vielleicht könnte. Ich denke, dass es mir gut tun würde, meine Gefühle auf Menschen zu verteilen und dadurch steht er weniger unter Druck, alles für mich sein zu müssen.”
« In der Monogamie erkennt Jessica Fern Anzeichen von Ko-Abhängigkeit. »
Fern argumentiert weiter, dass es sowohl für monogame wie auch für nicht-monogame Menschen wichtig sei, in erster Linie eine gute Beziehung zu sich selbst aufzubauen. Ausserdem schlägt sie vor, das Sicherheitsgefühl in Beziehungen an der Qualität der gemeinsamen Zeit festzumachen, statt an strukturellen Faktoren wie an einem Verlobungsring, dem Ehe-Gelübde oder dem geteilten Haushalt. Denn dies seien alles Dinge, die es einer Person zwar erschweren, sich der Beziehung zu entziehen, doch sie garantieren nicht, dass die Beziehung erfüllend ist oder bleibt.
Lifestyle oder Orientierung
Das Buch Polysecure appelliert insgesamt immer wieder an eine transparente Kommunikation und das Finden von Lösungen, die für alle passen. Das Auftreten von Eifersucht wird nicht negativ bewertet, sondern als Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit eigenen Unsicherheiten gesehen. Die Prämissen dabei: Liebe ist eine unbegrenzte Ressource. Es ist möglich, mehrere Menschen zu lieben, ohne dafür andere Menschen weniger zu lieben.[8]
« Liebe ist eine unbegrenzte Ressource. Es ist möglich, mehrere Menschen zu lieben, ohne dafür andere Menschen weniger zu lieben. »
Fern beschreibt Schritt für Schritt, wie eine Transformation von der Monogamie zur Polyamorie erfolgreich durchgeführt werden kann und hebt dabei die Schwierigkeiten hervor, die Paare oder Einzelpersonen dabei zu bewältigen haben, da die meisten Ratgeber und Therapien auf das monogame Modell ausgerichtet sind. Laut Fern gibt es zwei verschiedene Typen von polyamor lebenden Menschen. Nämlich erstens diejenigen, die als Lifestyle-Choice nicht monogam leben möchten und dabei möglicherweise Schwierigkeiten haben und zweitens diejenigen, die sich als nicht-monogam identifizieren und orientieren und kaum Schwierigkeiten haben.[9]
Das führt sie auf die unterschiedlichen Bindungstypen zurück. Kurz und knapp geht es dabei darum, wie sicher gebunden man als Kind zu den Eltern war und wie vertrauensvoll unsere frühesten Beziehungen waren. Wenn wir sicher gebunden aufwachsen, haben wir Vertrauen in unsere Bezugspersonen und die Welt. Wir sind überzeugt, dass unsere Bedürfnisse wichtig sind und wir diese kommunizieren dürfen. Unsicher gebundene Menschen hingegen haben eher die Erfahrung gemacht, dass ihre Bedürfnisse nicht erfüllt werden, dass Beziehungen unsicher sind und man Bezugspersonen nicht grundsätzlich vertrauen kann.
Fern erläutert, dass diese unsicher gebundenen Menschen mehr Mühe haben, nicht-monogam zu leben, da die offene Struktur immer wieder Anlass geben kann, in negative Gedankenspiralen zu rutschen. Sie vergleichen sich mit anderen und fragen sich, ob die*der Partner*in die Beziehung nicht doch für eine*n Neue*n aufgibt. Doch auch diese Menschen können nicht-monogam leben, so Fern. Dafür wäre es wichtig, dass wir unser Therapiesystem anders gestalten und polyamoren Menschen nicht den Rat geben, den wir monogamen Menschen geben.
Tschou Monogamie – und wie geht das jetzt?
In einer nicht monogamen Beziehung oder Beziehungen zu leben bedeutet also, für die einen Befreiung im Kampf gegen das Bünzlitum. Für andere hingegen ist es eine enorme, wenn auch selbst gewollte Belastung. Sich an den verschiedenen Bedürfnissen der beteiligten Personen zu orientieren, ist ein Grundprinzip für eine funktionierende (Poly-)Beziehung. Viele stolpern über die Eifersucht. Auch nicht-monogame Beziehungen sind nicht davon gefeit. Bei den Betroffenen kann dies zu inneren Konflikten führen, wie Mia beschreibt: “Es hat mir einen Spiegel vorgesetzt und mir gezeigt, wie wenig Selbstwert ich habe und wie viel ich davon an die Beziehung knüpfe. Es ist wie eine Spirale. Ich will nicht, dass das [Eifersucht] passiert, aber es passiert und dann bin ich mega sauer auf mich. Ich weiss, dass das nichts hilft, aber ich bin dann so in einer Abwärtsspirale.
Durch die offene Beziehung wird Mia sehr fest auf sich und ihre eigenen Unsicherheiten zurückgeworfen. Es macht etwas mit ihrem Selbstvertrauen. Sie findet sich immer wieder in diesem Teufelskreis. Mantras helfen, meint sie. Das geht dann etwa so: «Ich konzentriere mich auf unsere zwischenmenschliche Beziehung. Alles, was drumherum geschieht, spielt dafür keine Rolle. Es ist gut mit neuen Erlebnissen in die Beziehung zurückzukommen.»
Der eiserne Wille, nicht monogam leben zu wollen und Ablenkung mit Freund*innen bringen sie durch die Momente der Eifersucht. Für Aussenstehende mag das etwas Masochistisches haben. Und die Frage drängt sich auf: Wieso tut man sich das an?
Doch Mia gibt es die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen und auf diese zu hören. Sie muss sich auf eine andere Weise mit sich selbst auseinandersetzen, als sie das je in einer monogamen Beziehung hätte tun müssen.
« Ich konzentriere mich auf unsere zwischenmenschliche Beziehung. Alles was drumherum geschieht, spielt dafür keine Rolle. Es ist gut mit neuen Erlebnissen in die Beziehung zurückzukommen. »
Aber wer sagt, dass es einfach ist, ein Ideal zu erreichen? Auf die Bedürfnisse anderer eingehen zu können, ist zentral in Poly-Beziehungen. Dafür braucht es eine gute Portion Kompromissbereitschaft, sagt Yolanda. Sie habe zum Beispiel auch schon polyfidel gelebt, um ihrem Partner den Einstieg zu erleichtern. Der Weg zu ihrer jetzigen Beziehungsform war steinig und mit vielen Unsicherheiten verbunden. Ihren Gefühlen und Ängsten Raum zu geben, war dabei von grosser Bedeutung. “Am Anfang gab es sehr viele Krisen und Gespräche. Jetzt fühlt es sich ziemlich gesettelt an”, so Yolanda. Heute sind ihre Beziehungspersonen und sie selbst an einem Punkt, an dem sich jede*r wohl und sicher fühlt.
Die offene Haltung und transparente Kommunikation waren dabei wichtige Bausteine und bleiben es bis heute. Es gibt Leute in offenen Beziehungen, die sagen, sie wollen nichts davon wissen, was “ausserhalb” der Beziehung passiert. Für Yolanda nicht ganz verständlich, denn nur durch Transparenz gelang es ihnen, die Vertrauensbasis aufzubauen, in der sie sich heute bewegen. Mit dem Vertrauen entwickelte sich auch das Gefühl von Sicherheit.
Hier sind sich die Interviewpartnerinnen einig. Die einzige dauerhafte Regel: Radikal ehrlich sein, sowohl zu sich selbst als auch zu allen beteiligten Menschen. Sich einen Rahmen für Kommunikation zu schaffen, kann gerade am Anfang helfen, solche Gedanken und Gefühle auf eine gute Weise zu überbringen. Da in nicht-monogamen Beziehungen viele Dinge nicht so klar sind wie in monogamen[10] , ist die Kommunikation umso wichtiger. Dabei kann es auch helfen, sich bewusst gewisse Tools oder Gefässe einzurichten. Martha macht das so: “Wir haben Befindlichkeitsrunden eingeführt. Das hilft, eine Struktur zu wahren und die andere Person ausreden zu lassen.”
Take Home
Kommunikation scheint in nicht-monogamen Beziehungen das A und O zu sein. Sich mitzuteilen, seine Bedürfnisse zu platzieren, gemeinsam nach Konsens zu suchen und dabei ehrlich zu sich selbst und zueinander zu sein, ist wohl für Beziehungen jeder Art wichtig. Doch auch wenn man sich Mühe gibt, kann es sein, dass Beziehungen zu Ende gehen und man Bezugspersonen verliert.
Wichtige Menschen zu verlieren, tut immer weh. Das besingt auch O’Connor in ihrem gecoverten Song und das ist vielleicht auch der Grund, weshalb Millionen diesen Song feierten. Doch wer sagt, dass es sich bei sicheren Bindungen immer um Liebhaber*innen handeln muss? Auch in Nothing Compares 2 U ist unklar, wen Prince wirklich damit gemeint hat. Denn der Song könnte auch den Verlust der Mutter thematisieren. Was hingegen klar ist: Der Schmerz ist real und gerade in solchen Fällen wird einem bewusst, wie wichtig es ist, ein sicheres Netzwerk und nicht nur eine einzige sichere Bindung zu haben. Für die einen mag der Weg in die nicht-monogame Lebensweise das Richtige sein, für Andere gibt es alternative Wege, sich ein polysecures Netzwerk aufzubauen – indem beispielsweise Freund*innenschaften mehr gewichtet werden.
Kommen wir zuletzt noch zurück zum Anfang: ist das Ganze nun eigentlich ein kurzlebiger Trend? «Das finde ich nicht», meint Martha. «Mehr Menschen hinterfragen ihre Beziehungen und Sexualität. Es ist wie bei ADHS – nur weil es jetzt mehr Diagnosen gibt, heisst das nicht, dass es früher weniger ADHS gab. Es gibt einfach mehr Diagnosen und dabei wird Menschen geholfen. Es gibt mehr Raum, um Dinge auszusprechen.»
* Namen wurden von der Redaktion geändert.
Quellen:
1 monogam > Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft | Duden
2 Strömquist, Liv: Der Ursprung der Welt & Der Ursprung der Liebe, 2018. S.204.
3 73 Polysecure – Oder wieso wir mehr als eine sichere Bindung brauchen – Beziehungskosmos | Podcast on Spotify
4 Urban Dictionary: relationship escalator
5 Fern, Jessica: Polysecure, 2020. S.111-115.
6 Der Begriff stammt aus der Psychologie. Damit ist gemeint, wie sicher mensch sich in der Verbundenheit zum Gegenüber fühlt und wie viel Vertrauen man hat.
7 https://open.spotify.com/episode/1XxCOOCDF3EwWvZVvFWZEm?si=2ae9b57741ea4cba
8 Fern, Jessica: Polysecure, 2020. S.104.
9 Fern, Jessica: Polysecure, 2020. S.128.
10 In monogamen Beziehungen könnte auch mehr kommuniziert werden, aber dadurch, dass diese Struktur die Norm bildet und oft kulturellen Scripts gefolgt wird, sind viele Dinge implizit klar – gerade, wenn es sich um heteronormative Beziehungen handelt. Beispielsweise soll Er aktiv sein, das Essen bezahlen und Sie arbeitet später Teilzeit, um sich “nebenbei” um die Kinder zu kümmern. Natürlich sind diese Strukturen nicht mehr so festgefahren wie früher, aber sie sind auch noch nicht komplett überholt.